Ostküste #3
Nach einer langen Fahrradtour wurden wir am Freitagabend an der Mount Pisgah Academy in Familien eingeteilt, bei denen wir auch Ostern verbrachten. Am Sabbat hatten wir eine kleine Tour mit Buz Menhard und seiner Familie. Nach vielen erfolglosen Versuchen, sich mit seinem ältesten Sohn zu unterhalten, gaben wir schließlich auf. Das Highlight des Tages war die Einladung in ein gemütliches Holzhaus in den Bergen. Überraschenderweise hatte es von Freitag auf Sabbat geschneit, was, als wir wegfuhren, wieder interessant wurde. Einige wurden nass, andere kamen noch einigermaßen trocken davon. Doch davor hatten wir eine super Gemeinschaft und haben viiieeel gesungen.
Am Sonntagmorgen ging es weiter nach Charlotte in einen Funpark. Am Anfang haben sich unsere Lehrer nicht recht getraut, doch nach einigen "Einfahrbahnen" ließen sich Heinz und Esther auf alles ein, bis beiden schlecht war. Trotz Ostern war der Park leer, so dass man nirgends anstehen musste. Viele zogen sich einen Sonnenbrand zu. Am Abend ging es dann weiter nach South Carolina in ein Camp, in dem wir herzlich begrüßt wurden.
Am Montag hatten wir drei Optionen: Reiten, Wassersport oder Nichtstun. Wegen bewölktem Himmel tendierte die Mehrheit zum Reiten und Nichtstun. Nur "die Berta" (Philipp, Manu, Elli, Jason, Vanessa, Peter und Johanna) und Helder wagten sich ins Wasser. Verena und Anika begleiteten sie auf das Boot. Man konnte zu dritt auf eine "Insel", die hinter dem Motorboot hergezogen wurde und den höchsten Wellen trotzte. Zugegeben, es ging nicht ganz ohne blaue Flecken aus, aber Spaß hatten alle. Selbst Verena war so begeistert, dass sie sich mit Jeans und T-Shirt auf die Insel wagte. An diesem Abend ging es dann weiter nach Florida. Mal ehrlich ... wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es in Florida regnet? 1:360??? Wir haben es geschafft, gleich zwei dieser Seltenheiten zu erwischen/erleben.
Gleich am Dienstag sind wir ins Seaworld. Alle waren im Top oder zumindest im T-Shirt unterwegs. Das erste Mal 30 Grad C – echt warm! Nur leider hat es geregnet, was den Tag ein wenig beeinträchtigt hat. Aber bei den Shows waren ja Dächer, die uns geschützt haben.
Am Mittwoch ging es dann ins Kennedy Space Centre, wo wir auch unseren ersten Alligator gesehen haben und auch Delphine im Meer. War interessant. Noch nie so etwas gesehen. Die Sonne ließ uns nicht im Stich. Es war extrem heiß. So ziemlich alle aus der Gruppe haben jetzt schon mal ein Stück Mond angefasst. UUUhhhh ... doch das war noch nicht alles für den Tag. Danach ging es weiter an den Strand wo wir Jasons Verwandte kennen lernten. Ihnen haben wir auch das leckere Essen am Abend in "Olivgarden", einem italienischen Restaurant, zu verdanken. Ohne sie hätten wir es wohl nie gefunden. Wir haben uns schon immer schwer getan, einen Tacobell zu finden. Ca. um 10 Uhr kamen wir dann völlig übermüdet von den langen Tagen und kurzen Nächten im Motel an.
Der Donnerstag sollte das Highlight der Woche werden. Esther hatte einen Katamaran gechartert, der uns zum Schnorcheln zu einem Riff bringen sollte. Doch auch an diesem Tag wollte das Wetter nicht so recht. Einige waren gerade mal 10 min in Wasser, andere noch gar nicht, als wir wieder ans Land zurück mussten. Ein Katamaran hat leider kein Dach. Daher konnte man, als wir endlich zurück waren, nicht unterscheiden, wer im Wasser war und wer nicht. Doch auch von diesen Umständen ließen wir uns nicht unterkriegen. Um uns warm zu halten, sangen wir Lieder mit Bewegung. Unsere Leiter wussten, was ihre Schüler brauchten: ESSEN! Der Aufmunterungsversuch war ein Riesenerfolg. Als wir wieder in unserem Motel waren, schien die Sonne. Und es waren 35 Grad C, so dass wir beschlossen, noch einmal an den Strand zu fahren. Am Abend ging es dann los mit Sachen packen für den Flug zurück am nächsten Tag, aber davor waren alle noch mal im Pool unseres Motels. Ein Zwischenfall in zwei Zimmern ließ uns bis um 24 Uhr nicht schlafen. Die Toiletten waren verstopft und es dauerte eine Zeit, bis das Problem behoben war.
Am nächsten Morgen (Freitag) ging es um 5 Uhr zum Flughafen, ab nach Chicago. Wir stiegen im Top ins Flugzeug und im Pulli wieder aus. Von da aus ging es nach Andrews, wo einige Familien schon warteten. Andere kamen erst drei Stunden später.
Johanna