Go West! #2
Dienstag: Den Abend verbrachten wir in Las Vegas, der Stadt der Lichter und Illusionen, die so "normal" wirkt, solange die Sonne scheint. Einige gingen auf eine "Ocean’s Eleven Tour", andere machten Venedig, Paris und Rom ihre Aufwartung – das ist eben Las Vegas!
Mittwoch: Es gibt Leute, die ziehen ihn dem Grand Canyon vor – der Bryce Canyon ist sicher einer der schönsten Canyons, die es auf dieser Welt gibt. Wir haben uns davon überzeugt und sind auch ein gutes Stück in diesem Canyon gewandert!
Donnerstag: Wer wollte nicht schon immer einmal auf dem Rücken eines Pferdes Monument Valley erkunden? Einige von uns haben es gewagt (Benni R. brachte sein Pferd sogar zum Galoppieren), bevor wir uns in unseren Autos auf den Weg zum Grand Canyon machten. Größer hätte man den Kontrast zu Las Vegas wohl kaum empfinden können als auf einem Felsvorsprung direkt über dem Grand Canyon zu sitzen und die enorme Größe und Majestät der Schöpfung Gottes zu betrachten.
Freitag: Tja, an diesem Freitag, der eigentlich dem Besuch einer Mall gewidmet sein sollte, gab das Auto von Carsten den Geist auf (ungefähr zwei Stunden bevor wir es wegen der defekten Klimaanlage auswechseln wollten). Der Keilriemen riss und wir saßen geschlagene sechs Stunden vor und in einem Tacobell Restaurant, bis der Abschleppwagen und ein neues Mietauto kamen. Auch solche Erlebnisse gehören ab und an zu solch einer abenteuerlichen Reise – immerhin, wir saßen nicht auf einem Freeway oder gar in der Wüste :-)
Sabbat: Den zweiten Sabbat verbrachten wir in Loma Linda und an der Laguna Beach. Das Wetter wollte nicht wie wir wollten, doch das tat der guten Atmosphäre keinen Abbruch, und der Abend führte dann endlich zur lange ersehnten Einkaufsmöglichkeit in der Mall. Kennt ihr in Europa ein Einkaufszentrum, das bis 21:30 geöffnet ist?
Sonntag: Auf jeder Reise wird vor den Kakteen im Joshua Tree National Park gewarnt, und jedes Mal wollen es einige am eigenen Leib erfahren – ja, die Stacheln im Colla Cactus Garden schmerzen wirklich! Doch das und auch die leichten Verletzungen bei den großen Felsen (Jumbo Rocks), die wirklich zum Klettern einluden, wurden locker weg gesteckt, schließlich wartete Mexiko darauf, von uns entdeckt zu werden (zumindest diese eine vielen ehemaligen Schülern wohl bekannte Straße in Tijuana).
Montag: Killerwale, Delphine, Seelöwen... Sea World ist einen Besuch wert und es verbindet uns mit der Gruppe, die die Ostküste bereist – sie werden ja Sea World in Florida besuchen.
Dienstag: Viel davon gehört und nun endlich da – die vielen Achterbahnen in Magic Mountain haben in den vergangenen zwei Jahren sogar noch Zuwachs bekommen! Hier konnten wir uns richtig austoben (oder die anderen dabei beobachten :-). Ein gemeinsames Essen in einem "All you can eat" Restaurant bildete den offiziellen Abschluss unserer Reise, bevor wir am Mittwochnachmittag nach Newbury Park zu unserer Schule fuhren.
Dort waren wir dann nach fast 3300 Meilen (!) gut gelandet und lernten Schüler einer kalifornischen High School wie auch das amerikanische Schulsystem aus nächster Nähe kennen. Wer sich bis jetzt erfolgreich vor dem Englisch-Reden gedrückt hatte, kam nicht mehr drum herum... aber man gewöhnte sich daran :-)
Eine Woche ist nun vergangen, seit wir den europäischen Boden wieder betreten haben. Und wir sind uns alle einig - diese vier Wochen werden wir nicht so schnell vergessen!
Bildnachweis: Schüler der ORG 7