blog

„Der Herr ist meines Lebens Kraft...“

„...vor wem sollte mir grauen?“ Es waren unter anderen diese Worte aus Psalm 27, die Ulrike Hasel in ihrem Jahr des Kämpfens gegen die heimtückische Krankheit und in der Zeit des Bangens und Hoffens immer wieder gestärkt und ermutigt hatten.

Am Donnerstag, den 8. Oktober, waren viele Menschen auf den Friedhof von Simbach gekommen, um Ulrike das letzte Geleit zu geben und ihre Anteilnahme zu bekunden. Martin Pröbstle, Dozent am Theologischen Seminar Bogenhofen, hielt die Trauerrede, die er auf Bibelworte stützte, die Ulrike in ihrer persönlichen Bibel besonders angestrichen hatte. Er erzählte nicht nur aus dem erfüllten Leben dieser besonderen Frau, sondern schilderte auch ihren tiefen Glauben und ihr so einfühlsames Interesse am Ergehen anderer Menschen, ganz gleich, ob es sich um die Kinder ihrer Volksschulklassen, um ihre eigenen drei Söhne und ihren Ehemann oder um Kollegen und Freunde handelte. Herr Pointner, der Direktor der Volksschule Simbach, an der Ulrike zuletzt unterrichtet hatte, und Frau Behnken, die Schulrätin des Bezirks Rottal-Inn, Daniela Gelbrich als Vertreterin der Euro-Afrika Division und der Schule Collonges in Frankreich, und Winfried Vogel vom Seminar Bogenhofen brachten in ihren Nachrufen unter anderem zum Ausdruck, welchen wunderbaren Einfluss Ulrike auf verschiedenste Menschen gehabt hatte und wie sehr sie vermisst werden wird. Am Grab wurde zum wiederholten Mal die Auferstehungshoffnung der Verstorbenen hervorgehoben und durch Verlesen der entsprechenden Bibeltexte allen Anwesenden zur Ermutigung und zum Trost in Erinnerung gerufen. Auf Wiedersehen, Ulrike.
 

Bildnachweis: Martin Ryszewski