Séjour linguistique: Collonges, et la Réforme
Unsere Sprachreise begann mit der Fahrt von Bogenhofen nach Collonges, unsere adventistische Schule im Osten Frankreichs, wo wir herzlich von sehr lieben Gastfamilien aufgenommen wurden. Vormittags besuchten wir den Schulunterricht am Lycée Maurice-Tièche und nachmittags erkundeten wir die Umgebung: die malerische Stadt Annecy, Genf und den Mont Salève, welcher einen schönen Ausblick auf die Region um Genf bot. Am Sabbat besuchte unsere Gruppe am Vormittag den Gottesdient vor Ort und am Nachmittag die Klinik la Lignière. Am Abend gingen wir in das lokale Jugendgruppentreffen, wo wir unser Französisch so richtig bei einem Spieleabend praktizieren konnten.
Danach führte uns unsere Reise in den Süden Frankreichs, genauer genommen in die Provence und Teile der Region Languedoc-Roussillon. Nicht nur der wohlige Duft von Lavendel und Olivenbäumen bestätigten den bekannten Flair jener Region Frankreichs, sondern auch viel wilde und unberührte Natur. Abenteuer pur war definitiv das Wildwasser-Kayaking in der Schlucht Gorges du Verdon. Unsere erste Nacht in der Provence verbrachten wir in einem kleinen Château, welches einen atemberaubenden Blick über die umliegende Region bot. Wir radelten durch die Weinberge und Lavendelfelder, die wie auf Postkarten der Provence sich seitlich der Straße erstreckten, wenn unser Weg uns nicht gerade durch einen kleinen französischen Ort führte. Natürlich konnten wir nicht widerstehen uns frisches Gemüse und Traubensaft bei einem Bauern zu kaufen, um am Nachmittag ein Essen à la française zu zubereiten. Gemüse, Baguette, Käse, frischer Traubensaft und sogar der Lavendel mit den provenzalischen Kräutern fehlte nicht. Am Abend gingen wir marokkanisch essen.
Auf dem Programm unserer Sprachreise standen auch historisch interessante Touristenziele: Am bekannten Pont-du-Gard picknickten und badeten wir. Weiters besichtigten wir das Musée du Désert (Hugenottenmuseum) und die mittelalterlichen Städte Avignon, Nîmes und Aigues-Mortes, wo die Protestantin Marie Durand aufgrund ihres Glaubens achtunddreißig Jahre gefangen gehalten wurde.
Lena Schmidlechner, Luc Meier, Luka Moser und Helder Ferreira
Bildnachweis: H. Ferreira, L. Schmidlechner