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21.10.2007

Die historisch-kritische Methode auf dem Prüfstand

Prof. i.R. Dr. Eta Linnemann zu Gast in Bogenhofen

Vom 05. bis 13. Oktober besuchte die bekannte Neutestamentlerlin Prof. i.R. Dr. Eta Linnemann das Seminar Schloss Bogenhofen. In zwei öffentlichen Vorträgen und vier mehrstündigen Blockseminaren für Theologiestudenten gab die inzwischen 81-jährige Eta Linnemann in gebündelter Form ihr theologisches Vermächtnis weiter.

Eta Linnemann studierte u.a. unter solch bekannten liberalen Theologen wie Rudolf Bultmann, Ernst Fuchs, Ernst Käsemann und Friedrich Gogarten in Marburg, Tübingen und Göttingen. Sie hatte u.a. eine Honorarprofessur an der renommierten Philipps-Universität in Marburg inne, bevor sie auf dem Höhepunkt ihrer akademischen Karriere ihre persönliche Bekehrung erlebte. Fortan war sie davon überzeugt, dass Jesus tatsächlich lebt und dass die atheistischen Methoden der weit verbreiteten historisch-kritischen Theologie ein falsches Bild über Jesus und den Inhalt der Bibel liefern. Von dieser Methode distanzierte sie sich nachhaltig und machte auf das falsche Fundament aufmerksam, dass diesem Ansatz zugrunde liegt.

Besonders beeindruckend war die zusätzliche Abendstunde am Dienstag, in der sie ausführlich über ihre Bekehrung und ihren theologischen Werdegang berichtete. Eta Linnemann hat sich in Bogenhofen nach eigenem Bekunden sehr wohl gefühlt und war von der Qualität und dem Konzept der bibeltreuen, theologischen Ausbildung Bogenhofens sichtlich beeindruckt. Durch die Begegnung mit ihr konnten geistliche Brücken gebaut werden.

Wir hoffen, dass sie mit ihren Büchern und mit ihrem schlichten Glaubenszeugnis auch weiter vielen offenen Menschen ein Segen sein kann.

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Bildnachweis: Martin Ryszewski