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19.01.2007

Bogi und das Sturmtief

Sehr eindrücklich erlebten wir gestern Nachmittag und heute Nacht, wie schnell sich Luft bewegen kann.

Es wurden Donnerstagvormittag schon mehrere Sturmwarnungen über Rundfunk, Fernsehen und Internet ausgegeben, die andeuteten, dass nichts Gutes zu erwarten war. Nachmittags rief der Landesschulrat bei allen Schulen an und gab den Schülern frei, damit alle, die einen längeren Heimweg hatten, rechtzeitig und sicher nach Hause kommen konnten. In Bogi durften das Gelände und schließlich auch die Heime bald nicht mehr verlassen werden. Der Wind verstärkte sich zunehmend, sodass manche Autobesitzer für ihre Autos ein windgeschütztes Plätzchen suchten.

Abends wurden die Schüler nur mehr in Begleitung rausgelassen, wo es unbedingt sein musste. Die Nacht erwies sich als sehr unruhig und der Sturm sorgte sicher dafür, dass die meisten keine ruhige Stunde Schlaf fanden. Der Höhepunkt der Windstärke war ca. zwischen 1:00 und 2:00 Uhr morgens, bis sich dann starker Regen einstellte und die Sturmgewalt leicht nachließ. Das Ergebnis konnten wir betrachten, als es wieder hell wurde.

Unser Beachvolleyballplatz hatte sich zu einer wilden Sandwanderdüne entwickelt, viel Geäst und Zweigwerk hatte sich von den Bäumen gelöst und lag verstreut auf Wiesen und Wegen. Auch die zwei Koniferen beim alten Taufbecken wie auch ein schon älterer Baum lagen entwurzelt am Boden.

Der Bogiteich hatte Zuwachs bekommen - viele kleine Bogiteiche tümpelten auf den Wiesen und die Enten (so zeitig in der Früh beobachtet) genossen die plötzliche Vielfalt. Doch schließlich zogen sie sich wieder in altbekannte Gefilde zurück, um ihr wahrscheinlich vom Sturm zerzaustes Federkleid wieder zu reinigen und zu ordnen.

Dächer blieben nicht gedeckt (wie das Schloss und ein Nebengebäude des Stallerhofs), Fußballtore wurden einfach umgelegt und sämtliche Gewächshäuser und -hilfseinrichtungen wurden ein Opfer der bewegten Luftmassen. Leider musste auch eine Seitenwand des erst halbfertigen Glashauses, die in mühevoller Arbeit gerade erst aufgebaut worden war, daran glauben. Der Wind drückte von innen das Glas raus und trug es bis in den nahe gelegenen Wald, wo es in allen Höhenlagen liegen blieb.

Doch solche Dinge sind ersetzbar. Wir sind vor allem dankbar, dass niemand von uns zu Schaden gekommen ist.

Wir wünschen allen Besuchern der Website einen gesegneten und hoffentlich nicht zu stürmischen Sabbat!

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